Internationalismus & Postfordismus

(Post-)Fordismus in der (Semi-)Peripherie

Die Internationalisierung ökonomischer Prozesse hat seit der zweiten Hälfte der 1990er Jahre zu einer Entwicklung geführt, in deren Verlauf linke Bewegungen und Gruppen zunehmend über den nationalen Rahmen hinaus politisch aktiv geworden sind. Viele dieser Gruppen und Bewegungen rechnen sich selbst der Antiglobalisierungsbewegung zu, die Netzwerke wie attac und PGA ebenso umfasst wie die aus der eher autonomen Tradition der italienischen Zentren kommenden tutte bianchi. Ein großer Teil dieser Bewegungen teilt nicht nur den Willen zur Kritik an Internationalisierungsprozessen im Produktionsbereich und insbesondere an der Zunahme weltweiter Finanzspekulation. Er zeichnet sich auch durch ein unzureichendes Begriffsinstrumentarium zur tiefergehenden Erfassung der zugrunde liegenden ökonomischen und sozialen Umbrüche aus.(Dieser Beitrag erschien in gekürzter und überarbeiteter Form in blätter des iz3W Nr. 278/279, Aug./Sept. 2004)
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Kein Krieg im Irak - Kein Friede mit Deutschland
Imperialistische Gegensätze im Irakkonflikt

Mitte März bemühte ein Fernsehkommentator für die Beschreibung der Entwicklung im Irakkonflikt folgendes Bild: Zwei Züge rasten aufeinander zu und keine der Konfliktparteien aus den USA und Europa sei in der Lage, sie aufzuhalten. Bleibt man in diesem Bild, stellt sich die Frage, welche der am Konflikt beteiligten Parteien mit welcher Intention die Züge aufeinander zurasen lassen. Um sich den gegenwärtig am Irakkonflikt ausgetragenen Widersprüchen zwischen den verschiedenen imperialistischen Ländern nähern zu können, ist deshalb ein Blick auf die unterschiedlichen ökonomischen, politischen und militärischen Voraussetzungen dieser Akteure sinnvoll. Dabei wird auch deutlich in welchen ideologischen Formen die Kontrahenten den Konflikt austragen (Flugblatt, März 2003)
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Von der nationalen zur soziale Befreiung?
Bewegungen im Süden und ihre Transformationsprozesse

Landbesetzungen, Rebellionen gegen postkoloniale Regime, Arbeiterinnenproteste in Weltmarktfabriken - die Formen, in denen sich heute in Ländern des Südens sozialer Protest äußert, sind sehr vielfältig. Nach dem Niedergang des Realsozialismus haben sich die Strategien und Utopien zur Überwindung kolonialer Abhängigkeit und kapitalistischer Ausbeutung ebenso geändert wie die politischen und ökonomischen Eckpfeiler der Weltordnung. Das Scheitern der Idee von der nationalen Befreiung stellt heutige soziale Bewegungen vor die Frage, wie sie ihr Verhältnis zum Machterwerb und zu nationaler oder ethnisierter Identität gestalten sollen (iz3W Sonderheft August 2001)
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Solidarität nur an der PKK vorbei
Der Nationalismus in der deutschen Kurdistan-Solidarität

In ihrem Beitrag zur antinationalen Kritik an der Kurdistan-Solidarität (iz3w 242) bezieht sich Sabine Skubsch positiv auf Fanons Konzept der Schaffung einer algerischen Nation im antikolonialen Befreiungskampf gegen Ethnisierung und "Tribalismus". (Hier findet sich ihr einziges Zugeständnis an antinationale Kritik: Dass bei der Homogenisierung zur Nation die sozialen Widersprüche verwischt werden.) Auch die PKK bekämpfe den Feudalismus in Türkei-Kurdistan mit der Idee der kurdischen Nation. (blätter des iz3W 243, Februar 2000)
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Fehleinschätzung der Anti-MAI-Bewegung
Rezension des Buches „Lizenz zum Plündern“ hg. von Maria Mies und Claudia von Werlhof

Der Protest gegen das Multilaterale Abkommen über Investitionen (MAI) ist mittlerweile eine weltweite Kampagne, die von unterschiedlichsten Gruppen getragen wird. Das von Maria Mies - Professorin für Soziologie an der Fachhochschule in Köln und Mitinitiatorin der Anti-MAI-Kampagne in Deutschland - und Claudia von Werlhof - Professorin für Frauenforschung am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck und Mitbegründerin der Anti-MAI-Kampagne in Österreich - herausgegebene Buch „Lizenz zum Plündern. Das Multilaterale Abkommen über Investitionen ‘MAI’. Globalisierung der Konzernherrschaft – und was wir dagegen tun können“ versorgt die hierzulande Engagierten mit dem nötigen theoretischen Hintergrund, teilt aber auch ihre Fehleinschätzungen. (blätter des iz3W 241, November 1999)
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Von Abs lernen?

Fünfter und letzter Teil einer Serie über die Politik nationaler Befreiungsbewegungen in Zeiten des Postfordismus. Diesmal zum Thema: »Hoch die internationale Solidarität« (KONKRET 12/98)
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Low intensity warfare

Am 1.1.1994 trat die Nordamerikanische Freihandelszone NAFTA in Kraft. Am selben Tag erklärte in Chiapas die Guerilla EZLN Mexikos Regierung den Krieg (KONKRET 11/98)
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Alptraum Euskadi

Die baskische ETA orientierte sich in den 60er Jahren an den siegreichen Bewegungen in Algerien und auf Kuba. Heute kennt sie nur noch Basken (KONKRET 10/98)
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Le FIS est le Fils du FLN

In den 60er und 70er Jahren galt der »islamische Sozialismus« der algerischen Befreiungsbewegung FLN der internationalistischen Linken als Musterbeispiel für die Entwicklung von Trikont-Ländern. Heute zeigt sich, daß das ein Fehler war (KONKRET 09/98)
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Befreiung in Zeiten des Postfordismus I

Viele halten das Multilaterale Investitionsschutzabkommen (MAI) für eine neue Gemeinheit des Kapitals. Es ist aber nur die Fortschreibung des fünfzig Jahre alten General Agreement an Tarifs und Trade (GATT) unter den Bedingungen des Postfordismus. Teil 1 einer 5-teiligen Serie über nationale Befreiungsbewegungen in der One World (KONKRET 08/98)
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Peace off
Zum Friedensabkommen in Nordirland

Karfreitag kam in Nordirland nach einem mehrjährigen Verhandlungsprozeß unter Beteiligung der meisten nordirischen Parteien und der irischen und britischen Regierungen ein Friedensabkommen zustande. Wahrscheinlich wird das Abkommen am 22. Mai in einer Volksabstimmung in Nordirland angenommen werden. Gleichzeitig wird in der Republik Irland ein Referendum über die Aufgabe des Gebietsanspruches auf Nordirland abgehalten (KONKRET 06/98)
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